Hof Sorgenlos

Feldspaziergang im April

April, April, der macht was er will.

Vielleicht will er im nächsten Jahr einige Sonnentage mehr einbauen? Für die gerade vergangene Ausgabe dieses lustigen Monats habe ich an kalten Abenden vor dem kuschelwarmen Kamin meine persönliche Liedersammlung zusammengestellt.

  • "November rain"
  • "The sun ain't gonna shine anymore"
  • "Stormy wheather"

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Was zu irritiert fragendem Blick seitens Zweibeinerin Katrin führt. Schließlich würde ich mich doch gerne im Matsch wälzen, wohingegen sie es weniger schätzt, pro Schlammspaziergang eine Jeans waschen zu müssen.

Außerdem habe sie und nicht ich das Problem, Außenfotos nur mit einheitsgrauem Himmel liefern zu können.

Ich denke, es ist an der Zeit, Katrin die Loriot-Sammlung vor die Füße zu schubsen, um sich vom Beratungsfachmann Paul Winkelmann den Facettenreichtum der Farbe grau beschreiben zu lassen, die es mindestens in den Tönen mausgrau, staubgrau, aschgrau, steingrau, bleigrau und zementgrau gibt.

Davon abgesehen zeigt sich Mutter Natur auf meinem Niveau, sprich meiner Körperhöhe sehr farbig. Um genau zu sein gelb.

Fazit: der April ist doch schön.

Was auch Andreas Familie beim österlichen Besuch bestätigt. Elisabeth genießt die Sonnenstrahlen und bringt die Rosen in Fasson.

Mit unbändiger Arbeitslust reisen Gabi, Gerd und Jannik an. Gabi kämpft sich durch das Unkraut im Garten und Gerd übt sich in Tischlerarbeiten. Scheinbar haben sich alle zum Ziel gesetzt, den mecklenburgischen Bauernrasen in einen englischen zu verwandeln, denn getreu dem Motto: "Wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muss sehen, was übrig bleibt", ist der Mäher-Fuhrpark voll ausgelastet.

Ohne Mampf kein Kampf und so schwingen Andreas & Gabi zusammen den Kochlöffel.

Familienstudent Felix hat im April Angel-Erholung auf dem Hof geplant, entscheidet sich jedoch wegen des Wetters gegen das Wasser und für die Baustelle. So erhalten die beiden neuen Gästewohnungen eine Decke und der Paradieskranich auch schon ein warmes Fell in Form von Dämmwolle.

Felix ist bei uns auch für Kunst am Bau zuständig. Bei seinem zweiten Werk bleibt er seinem Motto "Durchbrüche" treu.

Während das Erstlingswerk noch unter vollem Beineinsatz entstand, setzt er nun bereits Technik ein. Durch gekonntes Herabfallenlassen einer OSB-Platte entsteht eine einmalige Deckenkreation. Wir sind gespannt, womit dieser avantgardistische Jungkünstler uns noch überrascht.

Zurück zur Baustelle. Der Paradieskranich wartet auf die Gipskartonwände.

Galerie und Kreativstübchen sind fast fertig verkabelt und die Toiletten...

Veranstaltungen

Die Osternestsuche für Erwachsene wird wegen spontanen Kälteeinbruchs mit kurzzeitigem Schneefall in die Galerie verlegt. Morgens noch vollständig Baustelle, präsentiert sie sich um 14:00 Uhr aufgeräumt, sauber und Heizstrahler sei Dank auch halbwegs warm. Nach Genuss von Himmels- und Hattu-Möhrchen-Torte tigern die zweibeinigen Spürnasen los und werden fündig. Drei "Kaffee & Kuchen für zwei"-Gutscheine hatte Meister Lampe versteckt.

Zwei Wochen später dann der Kreativsonntag "Mobile aus Stoffresten". Weil die Galerie-Baustellen-Kombination sich zu Ostern bewährt hat, nutzen wir sie einfach noch einmal.

Apropos Kreativsonntag

Für den 28. Mai hat Katrin schon etwas Schönes gefunden. Wir basteln und besticken ein Lesezeichen aus Filz. In apfelgrün und weiß.

Vorher steht am Sonntag, 14. Mai noch der Muttertag im Kalender. Und gerade heute hat Mudder Haaksch definitiv zugesagt, um 15:00 Uhr für uns auf plattdeutsch zu lesen. Große Freude

So ihr Lieben, ich empfehle mich jetzt und widme mich der Beobachtung des Mai-Wetters. Bis bald, eure Jella

P.S. Falls mein Text euch an der einen oder anderen Stelle wunderlich vorkommt, liegt es am gestrigen Vollmond.Merken

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