Hof Sorgenlos

Gartenvielfalt

Unser Außenbereich erfuhr aus Zeitmangel über viele Jahre eine stiefmütterliche Behandlung, was nicht verwechselt werden darf mit der Bepflanzung durch Stiefmütterchen ;-). Spätestens seit 2020 genießt das Grundstück nun besondere Aufmerksamkeit und es wird ihm viel Zeit und Liebe zuteil.

Seit einigen Jahren unterstützen uns bei der Gestaltung des Außenbereichs Angelika und Michael, die als Gärtnermeister*in und Inhaber*in einer Bio-Gärtnerei wissen, wie es geht. Zum Beispiel hat das von ihnen empfohlene Chinaschilf in Kombination mit ergänzenden filigranen Gräsern aus einer "hässliches Entlein-Ecke" einen "schöner Schwan-Sonnenuntergangs-Genussplatz" gezaubert. So zart die ergänzenden Gräser im Wind schwingen, haben sie ihre Robustheit schon bewiesen. Andreas hat sie nach dem ersten Wachstumsschub recht zügig mit dem Mäher gekürzt. Und ja, es standen pink angesprühte Hinweisstöcke dort.

Für die Frühjahrsblüher hat Angelika uns im vergangenen Herbst mit Pflanzzwiebeln ausgestattet. Hunderte von Hyazinthen- über Tulpen- und Krokus- sowie Osterglocken- und Allium-Zwiebeln hat Katrin im Spätherbst gesteckt und beherrscht seitdem perfekt die eher unbekannte Yoga-Figur "Die sich langsam vom Boden wieder aufrichtende alte Frau". Wir sind jedenfalls sehr gespannt, welche Pracht uns im Frühling überraschen wird. Die Fotos aus unserem Archiv zeigen jeweils die erste Blüte von "Zwiebelsteckaktionen" aus den Jahren 2013, 2014 und 2016.

Sobald es nun wärmer wird, folgt noch die Aussaat von Wildblumen in großem Stil. Angelika hat für uns ihren Schatzkoffer geöffnet und uns eine bunte Mischung verschiedener Wildblüher geschenkt.

Nun sollte nicht davon ausgegangen werden, dass Werkeln im Grünen automatisch mit Harmonie, Entspannung und Freude verbunden ist. Wenn die eine in einem Anfall von Arbeitswahn den ganzen Tag Beete von Unkraut befreit, welches sie auf Haufen außerhalb des Gartenzauns verteilt, am nächsten Tag die Zeit zum Abtransportieren der Haufen fehlt und sie am übernächsten Tag vergessen hat, dass es solche Haufen gibt, kann es schon passieren, dass einen weiteren Tag später der andere mit dem Rasenmäher in diese Haufen hineinfährt. Der Rest der Geschichte ist Paartherapie. Beide Hofbewohner sind sich jedenfalls einig, dass es besser wird.