…Nachtschnecke…

Erst kommt die Dunkelheit. Dann kommt die Stille. Die Stille, die dich vom Tag langsam in die Nacht und damit in den Schlaf übergehen lässt. In diesem Dämmerzustand fällt sie dir nicht sofort auf.
Da ist dieses kleine Wesen, das mit den Spuren des Tages mit dir in deine Nacht hinüber gleitet.
Es hat nicht die Größe und die Entschlossenheit, sich deutlich bemerkbar zu machen.
Hier und da stupst es einen Gedanken vom Tage nochmal an; schleicht sich durch deren Gewirr langsam voran. Damit dieses gelöst wird, benötigt es etwas Gewaltigeres – den Traum, der Erlebtes nochmal durchlebt oder neue Konturen und Bedeutungen verleiht.
Im Vergleich dazu hält sich dieses kleine Wesen vornehm zurück.
So mag es sein, dass du dich am nächsten Morgen fragst: Was war das?
Eine winzig kleine Spur ist in deinem Unterbewussten verblieben. Du reibst dir verwundert die Augen.
 Währenddessen macht sie sich auf den Weg aus deinem Tag, denn es ist nicht ihre Zeit.
Dazu ist sie zu gerne eine  Nachtschnecke…

♥♥♥

Schöpferin: Andrea