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Auch die spannendsten und schönsten fünf Wochen gehen einmal zu Ende. Katrin packt ihren Rucksack und macht sich auf den Weg zurück nach Hause. Heute für euch also die letzte Geschichte ihrer Praktikumszeit im Hotel Rössli. Die fast letzte…

Denn eine schreibt sie noch für euch. Mit einem ganz persönlichen Fazit, begleitet von Fotos eines wunderschönen Wanderweges auf der Rigi – dem Blumenpfad. Doch nun zunächst…

Vierwaldstättersee und Urmiberg

Nach mehreren Fahrten mit dem Schiff zwischen Weggis und Luzern, bei denen Katrin & Andreas zweimal das Glück haben, auf dem alten Raddampfer zu fahren, soll es dann noch eine große Rundfahrt werden – von Weggis nach Flüelen und zurück. Bis während der Fahrt die Idee aufkommt, in Gersau auszusteigen und den Weg zurück nach Weggis über die Rigi mit drei Seilbahnen und der Rigi-Bahn zu schaukeln. Wenn man nicht den Bus zur ersten Gondel um eine Minute verpasst. Also muss neu überlegt werden, denn die Ausflugszeit ist begrenzt. Um 18:00 Uhr ist der Tisch im Restaurant „Equo 1706“ reserviert. Die Entscheidung fällt für eine Busfahrt von Gersau nach Brüggen und dort mit der Gondel auf den Urmiberg, um wenigstens die Aussicht bis nach Flüelen genießen zu können. Zurück geht es dann mit dem Bus von Brüggen nach Weggis.

Allein die Talstation des Urmibergs ist schon einen Ausflug wert und es gibt tatsächlich eine einzige Gondel für sechs Personen. Die festgelegten Fahrzeiten werden individuell an die Gäste angepasst, denn auf einmal ertönt eine Stimme aus dem Off, man möge doch bitte in der Gondel Platz nehmen, sie würde dann bergwärts fahren. Ein unbedingtes Muss ist das süße Bergrestaurant Urmiberg. Der Aufforderung im Tal „Hier kocht der Chef persönlich – kommen Sie trotzdem“ sollte man Folge leisten. Der Tipp nachmittags: „Eine Wähe in Ehren kann niemand verwehren“.

Für den krönenden Abschluss dieses freien Tages gönnen sich Katrin & Andreas ein Abendessen im „Equo 1706“ und lassen hier einfach die Bilder für sich sprechen.

Heute im Lexikon für Leckermäulchen: Pâte sablée 🌮

Immer wieder wird in der Küche nach neuen Präsentationsformen für das Anrichten gesucht und dabei mit allen möglichen Ideen jongliert. In diesem Fall mit einem Sandteig, der sich über Metallstäbe schmiegen soll. Ein pâte sablée ist ein Teig, der hauptsächlich aus Butter besteht und sich für leicht-luftige Tartelettes eignet. Zubereitet wird er durch Sablage – die kalte Butter wird mit den trockenen Zutaten zu einem feinen Sand zwischen den Händen zerrieben. Was auf den Fotos so einfach aussieht, ist eine lange Durststrecke des Herantastens. Mal ist der Teig beim Auflegen auf die Stäbe zu dick, mal zu dünn, mal wellt er sich beim Backen, mal reißt er. Und irgendwann sieht man ein strahlendes Gesicht. Dann ist das Ergebnis perfekt!

Älplermagronen oder die beste Entremétier ever

Solltet ihr mal in die Schweizer Berge kommen und auf einer Karte in einer urigen Gaststätte oder einer Hütte Älplermagronen finden, bitte zwingend bestellen. Diese leckeren Kalorienbomben haben Suchtpotenzial und sich das Prädikat Soulfood verdient. Sie bestehen aus Makkaroni, Kartoffeln, Käse und Zwiebeln und werden mit Apfelmus serviert. Wenn sie dann noch von einer Schweizer Köchin, die damit groß geworden ist, mit Liebe zubereitet werden 😍… Von eben dieser Köchin hat Katrin auch endlich gelernt, Hippenteig richtig zu verarbeiten und den Bruchanteil am fertigen Gebäck zu minimieren. Und sie zaubert diese Wohlfühl-Bärlauch-Gnocchi…