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Neben wunderbaren gestalterischen Vorschlägen für unser Grundstück haben Angelika & Michael von Primula Veris noch andere zauberhafte Ideen.

Wisst ihr, dass es unzählige Minze-Arten gibt und niemand so recht weiß, wie viele? Neun verschiedene Exemplare, die Angelika für uns eingetopft hat, stehen neben dem Radelrast-Tisch und warten darauf, von unseren Gästen entdeckt und verkostet zu werden. Eine weitere Sorte, die korsische Polsterminze, soll im nächsten Jahr auf einem ausgedienten Polstersessel ihren Platz finden. Und wenn die Minze aus dem Sessel wächst, warum nicht der Thymian aus der Schreibmaschine? Passend zum historischen Modell wählt Angelika den “Herrschaftlichen zitronigen Kümmelthymian” (Thymus herba-barona citriodora). Ob das “blaublütige” Kraut in dieser oder einer anderen Farbe blüht, werden wir im nächsten Jahr erfahren – wenn wir es (hoffentlich) sicher über den Winter bringen.

Die Minzen

Indische Minze

Sie stammt ursprünglich aus Kalifornien und ist dort unter dem Namen ‘Yerba Buena’ bekannt. Yerba Buena hieß im 18. Jahrhundert eine Siedlung, aus der das heutige San Francisco entstand. Botanisch betrachtet ist sie keine Minze, sondern ist verwandt mit dem Bohnenkraut. Die frischen Blätter verwendet man für Tee, Joghurt, Salate und die Blüten zum Ansetzen von Minzblütenessig. Die getrockneten Blätter werden für Tee verwendet.

Memel-Minze

Ein sehr weiches und volles Pfefferminzaroma hat diese Minze aus Litauen zu bieten. Außer zu einem wunderbaren, aromatischen Tee sind ihre zarten Blätter gut für Salate, Ayran oder Minzegelee zu verwenden.

Basilikum-Minze

Die Basilikumminze erinnert geschmacklich sehr an Basilikum und der Geruch an italienische Gerichte. Italienisch ist auch der Name Bastardo, wie Basilikumminze ebenfalls genannt wird. Der Duft und Geschmack der Blätter sind trotzdem immer noch stark minzig und außerdem leicht pfeffrig. Die rotstängelige Minze eignet sich wunderbar für Salate, Saucen und Pestos.

Bergminze

Die Bergminze macht mit ihren intensiv duftenden Blättern auf sich aufmerksam. Selbst mit geschlossenen Augen findet der Gärtner diese Wildstaude. Jedoch entginge ihm der schöne Anblick der zarten, thymian-ähnlichen Blüten, die sich violettblau bis weiß in üppiger Zahl zeigen und über einen langen Zeitraum hinweg erfreuen. Die aromatischen Blätter sind ein Genuss. Sie geben Speisen wie Couscous oder Obstsalaten ein frisches Aroma. Auch für Tees und alkoholische Kaltgetränke bieten sie sich an. Geschmacklich erinnert sie an Pfefferminze und bringt sommerliche Nuancen auf den Tisch.

Apfelminze

Die klassische Tee-Minze mit den weich behaarten Blättern wird Apfelminze genannt, weil ihre Blätter tatsächlich nach Apfel riechen und schmecken. Ihr Geschmack erinnert an Spearmint und sie ist aufgrund ihres geringen Mentholgehalts besonders verträglich.

Rote Pfefferminze

Die Herkunft und Entstehung der Pfefferminze sind umstritten, aber es gilt als gesichert, dass sie als natürliche Hybride aus einer Kreuzung der Bachminze und der Grünen Minze entstanden ist. Bekannt ist sie auch als Englische Minze, Teeminze, Feldminze, Edelminze oder Gartenminze. Im Vergleich zu anderen Minze-Arten zeichnet sich die Pfefferminze durch ihren hohen Mentholgehalt und ihr erfrischend-pfeffriges Aroma aus. Sie eignet sich für die Zubereitung als Tee.

Erdbeerminze

Die Erdbeerminze sticht nicht nur durch ihren besonderen Geschmack und Geruch hervor. Sie ist auch eine eher kleine, kompakter wachsende Minze und eignet sich daher gut für Töpfe oder kleine Gärten. Wie der Name bereits verrät, verströmen ihre Blätter ein angenehmes Erdbeeraroma. Verwendung findet die Erdbeerminze daher vor allem zum Verfeinern von Süßspeisen oder beim Aromatisieren von Cocktails, Limonaden und Wasser.

Ananasminze

Die Blätter der Ananasminze verströmen tatsächlich ein leichtes Ananasaroma. Sie eignet sich daher gut für Süßspeisen, Bowlen oder Cocktails. Auffällig an dieser Minzart sind auch die Blätter: Diese sind panaschiert grün und cremefarben. Somit ist die Ananasminze ein echter Hingucker im Beet oder Topf.

Lavendelminze

Bei der Lavendel-Minze handelt es sich um eine Kreuzung mit der Acker-Minze. Der mild-fruchtige Geschmack und der intensive Duft haben tatsächlich etwas von Lavendel, wirken erfrischend und angenehm entspannend. Deshalb kann die Lavendel-Minze als schöner Badezusatz dienen und sie macht sich zudem gut in einem Duftsträußchen. Aber auch in der Küche ist sie nicht zu verachten – feinen Gemüsegerichten vermag sie eine betörende Note zu geben.

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